Markenzeichen "Alte Grubengerbung"

Christoph Rudolph am Farbengang. Hier erfolgt die Angerbung.
Christoph Rudolph am Farbengang. Hier erfolgt die Angerbung.
Heinrich Rudolph (jun.) beim Versatz.
In diesen Gruben werden die Leder Schicht für Schicht eingelegt und jeweils dazwischen mit Lohe abgedeckt. Anschließend wird alles mit aus gebauchter Lohe gewonnener Gerbbrühe abgetränkt. Hier bleiben die Leder am längsten, die Croupons mehrere Jahre.
Heinrich Rudolph (Jun.) beim Versatz. In diesen Gruben werden die Leder Schicht für Schicht eingelegt und jeweils dazwischen mit Lohe abgedeckt.

Die Unterschiede zwischen alter Grubengerbung und moderner Vachelederfabrikation sind gravierend.

Bei der alten Grubengerbung wird in schwachen Gerbbrühen angesetzt und im Versatz ausgegerbt. Das bedeutet folgendes: Die Leder werden in eine Grube mit gemahlener Rinde versetzt, die durch Abtränken mit schwacher Brühe oder Wasser langsam ausgelaugt wird, so daß der in der Lohe enthaltene Gerbstoff das Leder durchdringen kann.

Danach werden die "altgegerbten" Leder kurz gespült und dann langsam getrocknet. Weil bei der Altgerbung der Gerbstoff nur allmählich aufgenommen wird, ist er sehr gut an die Faser gebunden, dadurch erhält man einen guten Abriebswert und einen sehr geringen Auswaschverlust.

Somit ist dieses Leder spezifisch leicht und entsprechend auch teurer.

Unsere Qualität ist zertifiziert und medizinisch anerkannt. Alle unsere Leder sind pflanzlich gegerbt und gemäß EG-Richtlinie 93/42 EWG Medizinprodukte nach SG-Katalog schadstoffgeprüft. (Prüfbericht 808175)